Foto: Weitblick Fotografie
Freut ihr euch auch schon so auf die freien Weihnachtstage? Oder plant ihr schon euren Winterurlaub? Da habe ich nämlich genau das Richtige für euch: Zum Ausklang möchte ich euch heute ins weihnachtliche Irland mitnehmen. Denn Romina Drefs (die ihr hier wohl besser als Hochzeitsplanerin kennt) und ihr Mann Michael (Weitblick Fotografie) sind letztes Jahr mitten zur Adventszeit nach Irland gereist und haben sich von der winterlichen grünen Insel inspirieren lassen! Von Kerry ging es über die Dingle Peninsula im Mietwagen nach Cork und Dublin. Die wunderschöne Westküste durchstreifend, haben die beiden ihre Reiseeindrücke in malerischen Landschaftsaufnahmen festgehalten. Melancholisch im winterlichem Nebel, erhaben an windumtosten Klippen oder auch pittoresk mit satten grünen Wiesen – Irland im Winter ist herrlich vielseitig und eine Reise wert, zumal nur sehr wenige Touristen unterwegs sind. Und die Stille genossen werden kann mit salzig frischem Wind in der Nase – bei einer Tasse Tee oder einem Burger. Genau richtig in der kalten Jahreszeit. Zum Abschalten, Ruhe finden und Staunen. Lasst uns also munter mitreisen nach Irland!
Ring of Kerry
“Unser erster Aufenthalt war ein Bed & Breakfast in Killarney,” erzählen mir Romina und Michael. “Einem wirklich schönen kleinen Städtchen, mit guten Einkaufs- und Essensmöglichkeiten. Im Ardree House wurden wir sehr nett empfangen, hier wird noch direkt bei der Familie übernachtet, der auch das Haus gehört. Rund um Killarney gibt es viel zu sehen, was aber im Winter etwas schwieriger ist. So war zum Beispiel das Ross Castle geschlossen. Was wirklich super schön war, egal bei welchem Wetter, war der Ring of Kerry. Mit dem Mietwagen konnten wir diese Naturroute in unserer eigenen Geschwindigkeit erkunden. So war dann auch viel Zeit für viele kleine Stops zum Fotografieren. Im Regen sind sehr stimmungsvolle Bilder entstanden.
Ihr wart zur Weihnachtszeit in Irland, was hat euch daran besonders gefallen? Wie ist Irland im Winter? Habt ihr gute Tipps für Reisen im Winter nach Irland?
Richtige Kleidung! Kälte alleine war weniger das Problem. Wenn man jedoch permanent nass ist friert man schnell. Ein Poncho hat uns hier sehr geholfen. Auch Handschuhe waren wichtig. Die fast vollständige Abwesenheit anderer Touristen ist gerade in der Natur ein klarer Vorteil des Winters. Teilweise ist man wirklich ganz alleine in atemberaubend schönen Landschaften unterwegs.
“Am Ring of Kerry liegt auch das Muckross House, das zusammen mit seinem riesigen Park einen Besuch wert ist. Mit der guided tour bekommt man auch vermittelt, wie das Leben damals war. Da zu dieser Jahreszeit wenig Touristen unterwegs waren hatten wir eine private Tour nur für uns alleine – tolle Sache. ”
Muckross House verspricht als Landsitz aus dem frühen 19. Jahrhundert nicht nur viktorianischen Charme, sondern auch durch seine Lage im Killarney National Park eine Szenerie der irischen Ländlichkeit. Das Haus vermarktet auch heute noch seine altehrwürdige Geschichte: So war etwa Queen Victoria dort 1861 zu Besuch.
Unberührt, grün, malerisch – die Wasserfälle am Ring of Kerry verströmen fast schon Urwaldatmosphäre. Mit der richtigen Kleidung könnt ihr dort auch zur Winterzeit die Natur erkunden!
Welchen Tipp würdet ihr jedem geben, der nach Irland möchte?
Lasst euch vom Wetter nicht abschrecken. Man benötigt nur die richtige Kleidung. Ein kleines Auto ist für die engen Straßen sehr von Vorteil. Unbedingt auch die irische Burgerkultur testen.
“Unser absolutes Highlight war aber die Dingle Peninsula, eine Halbinsel, sehr gut von Killarney zu erreichen. Alle Bilder vom Meer und aufbrausenden Wellen sind dort entstanden. Wir hatten einen sonnigen Tag erwischt, also wirklich Glück mit dem Wetter. Über Feldwege sind wir in der Nähe der Stadt Dingle so nah wie möglich ans Meer gefahren und dann den Rest über Wiesen und Felder gelaufen. In einem Radius von einem Kilometer gab es nur uns und die Wellen. Ich konnte selten so gut vom Alltag abschalten wie an dieser Ecke der Welt. Wer gerne Fisch isst, sollte sich im Hafen von Dingle fangfrische Fish & Chips gönnen – lecker.”
Was sollte man unbedingt mal in Irland gesehen haben und warum?
Weite Landschaften und die Steilküste. Wer es gerne weniger einsam mag, sollte natürlich die Städte und vor allem Pubs frequentieren.
“Nächster Aufenthalt war die Stadt Cork. Dort sind wir im Ambassador Hotel abgestiegen. Hier stand Shopping im Vordergrund, Natur sollte man in Cork eher nicht suchen. Es gibt coole Bars und Restaurants und vor allem leckere Burger. Das hoteleigene Restaurant legte hier einen hohen Standard an den Tag. Zusammen mit der Einrichtung im Stil einer alten Bibliothek sehr empfehlenswert. Siehe unten.”
“Unser Rückflug nach Deutschland ging über Dublin. Daher haben wir die letzte Nacht in einem Vorort am Meer, Balbriggan, verbracht. So konnten wir am Abflugtag gut zum Flughafen gelangen ohne durch ganz Dublin zu fahren. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch den Rock of Cashel, ein typisch irisches Kloster. Alte Mauer und Grabsteine, wie man sich sie vorstellt. Natürlich haben wir auch Dublin einen Besuch abgestattet. Wir müssen aber zugeben, dass wir hier nicht so recht glücklich wurden. Dublin ist eine Großstadt mit starkem Wiederspruch zwischen Industrie und historischen Gebäuden. Wer nur ausufernd shoppen möchte ist hier allerdings gut aufgehoben. Für unsere nächste Irlandreise möchten wir uns daher auf die Westküste beschränken und die irische Natur weiter erkunden. Hier fühlen wir uns einfach wohler…”
Die besten Adressen und Empfehlungen:
-  Ardree House – B&B in Killarney, familiär und empfehlenswert
- The Ross – coole Bar/Restaurant in Killarney, toller Burger
- Eddie Rockets – Burger Bar in Killarney, gut für Snacks
- Ambassador Hotel – Unser Hotel in Cork, hier ist auch ein tolles Restaurant zu finden:
- http://www.mcgettiganscookhousecork.ie/ – Direkt im Ambassador Hotel
Ganz vielen lieben Dank an Michael und Romina für die tollen Impressionen!
Herzliche Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,