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7 Tipps für eure Suche nach dem richtigen Hochzeitsfotografen mit einem Styled Shoot von fünf Profis

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Hochzeitsfotograf ist gleich Hochzeitsfotograf? Natürlich nicht! Denn gerade bei Bildern zeigt sich auch immer ein bißchen die Persönlichkeit des Menschen hinter der Kamera! Wie unterschiedlich Fotografen eine Szenerie und ein Brautpaar einfangen und anschließend bearbeiten, hat ein grandioses Fotografenteam aus Deutschland und Österreich bestehend aus fünf bekannten Hochzeitsfotografen – Marie Bleyer, Ilka Hofmann, Rebecca Conte, Maximilan SalzerAndreas Zednicek – für euch anhand eines kleinen Styled Shoots umgesetzt. Ich war ganz begeistert, als ich die Bilder das erste Mal erblickte und anhand der gleichen Szenerie klar die 5 wunderschönen, unterschiedlichen Stile sichtbar wurden. Umso wichtiger also, dass ihr euch vor eurer Suche nach dem richtigen Hochzeitsfotografen über einige Aspekte, die euch wichtig sind, Gedanken macht.

Wichtige Fragen, die ihr euch stellen soltet sind: Welcher Stil gefällt uns bei Fotos am besten? Wie stellen wir uns eine fotografische Begleitung an unserem großen Tag vor? Möchtet ihr nur 1-2h fotografiert werden oder etwa eine ganze Reportage eures Tages? D.h. dass euch vom Anziehen bis zu eurer abendlichen Party ein Profi begleitet und mit der Kamera eure besonderen Momente einfängt. Auch gerne liebevolle Details festhält wie eure selbstgebastelte Dekoration und freilich auch ein Porträtshooting mit euch macht. Das Schöne an einer Hochzeitsreportage? Auch die kleinen Augenblicke, berührenden Gesten und liebevollen Details eures Tages werden für immer eingefangen….

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Kleine Einführung: Von Detailaufnahmen, über Paarporträts bis hin zur Nachbearbeitung

Hier könnt ihr etwa schon wichtige Unterschiede sehen: Das gleiche Paar wurde in fast gleicher Pose und bei gleichem Setting von den fünf Fotografen abgelichtet. Unterschiedlich sind hier aber die Perspektive, die Belichtung (von hellen über kontrastreiche Aufnahmen, die mit Schatten spielen), der Bildausschnitt (links oben seht ihr etwa das Paar bis zur Hüfte in einer halbnahen Einstellung, unten fokussiert die Kamera in einem Close-Up auf das Gesicht der Braut) und auch der Stil der Nachbearbeitung.

View More: http://rebeccaconte.pass.us/andimarcoWichtig ist, dass ihr euch von Fotografen, die ihr in die engere Auswahl gezogen habt, Bilder von ein oder zwei Hochzeitsreportagen anseht (nicht nur einzelne Aufnahmen), damit ihr ein Gespür für die Ästhetik des Menschen hinter Kamera bekommt. Gefällt euch der Bildstil? Die Nachbearbeitung? Mögt ihr lieber helle Bilder? Oder ist euch ein ‘verwaschener’, Naturlook lieber? Mögt ihr gerne Detailaufnahmen etwa eurer Dekoration, Accessoires, Frisur oder Blumen? Ilka hat etwa hier auch das kleine aufklebbare Tattoo am Ringfinger der Braut eingefangen oder einzelne Blüten des Brautstraußes:

2016-02-02_00602016-02-02_0056Oder bevorzugt ihr ausdrucksstarke Aufnahmen mit viel “negative space“? Also Bilder, in denen etwa das Paar wie hier nur einen kleinen Bildausschnitt füllt, der Rest wird durch ‘leeren Raum, also die Umgebung, die Landschaft oder die Wände gefüllt. Dies erzeugt oft den Eindruck einer berührenden Zeitlosigkeit, das Paar als Mittelpunkt einer sie umgebenden, größeren Welt. Solche sogenannten supertotalen Einstellungen sind gerade beim Paarshooting sehr schön, wenn ihr am frühen Abend mit eurem Fotografen noch einmal Bilder macht. Maximilian hat das Paar in eben solcher Einstellung festgehalten:

Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015Marie hat hier das Spiel von Licht und Schatten wunderschön eingefangen und dabei einen intimen Moment des Paares festgehalten:

2016-02-02_0036Eine ähnliche Pose, nur ganz anders nachbearbeitet und mit einer anderen Perspektive festgehalten:

2016-02-02_0037Ilka Hofmanns Aufnahmen und meine Tipps für eure Suche nach dem richtigen Fotografen:

  1. Fragt euren Hochzeitsfotografen unbedingt, was in eurem Paket enthalten ist? Bearbeitet er die Bilder nach? Bekommt ihr sie in farbiger und schwarz-weißer Ausführung? Lieber 500 gut bearbeitete Bilder als 3000 nicht aussortierte und unbearbeitete Aufnahmen wäre da meine Devise.
  2. Lasst euch eine komplette Hochzeitsreportage zeigen! Oft liegen im Schaufenster oder im Internet nur einzelne Aufnahmen des Fotografen als Ansichtsexemplar aus. Das sind die Highlights sozusagen. Um einen umfassenden Überblick über das Können zu haben, schaut euch eine gesamte Bildstrecke an. Vom Anziehen der Braut bis zur Party.
  3. Lernt ihn/sie persönlich kennen! Gefallen euch die ersten Bilder? Dann macht einen persönlichen Termin! Rebecca rät etwa: “Trefft euch persönlich mit dem Fotografen bevor ihr jemanden fest bucht. Am besten fotografiert euch jemand der genau so denkt wie ihr. In den Gesprächen stelle ich immer wieder fest, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben, sei es Einrichtung, Urlaubsziele, Musikgeschmack oder der letzte Roman den man verschlungen hat.

2016-02-02_00594. Wenn euer Bauchgefühl “Nein” sagt, sollte es beim “Nein” bleiben! Ihr habt euren Fotografen getroffen, fühlt euch aber nicht zu 100% wohl? Habt ein komisches Gefühl oder habt nicht ganz Vertrauen? Dann sucht euch jemanden, der wirklich zu euch passt. Ihr werdet mit diesem Menschen sehr persönliche Momente erleben, nichts ist schlimmer, als sich in dessen Gegenwart unsicher, steif, verkrampft oder komisch zu fühlen.

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5. Wenn ihr euren Hochzeitsfotografen gefunden habt, dann haltet die Buchung unbedingt schriftlich fest! Klärt auch, was im Krankheitsfall passiert. Hat der Fotograf einen Ersatz?

6. Besprecht nach der Buchung ausführlich mit eurem Fotografen den Tagesablauf. Damit er auch wirklich eure wichtigen Momente festhalten kann. Falls ihr das Paarshooting an einem besonderen Ort machen möchtet, der bei eurer Hochzeitslocation liegt, gebt auch hier eurem Fotografen Bescheid.

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7. Und ein kleiner Tipp, wie ihr im Vorfeld euren Fotografen noch besser kennen lernen könnt: Ein Verlobungsshooting! “Nachdem die/der Hochzeitsfotograf/in meist so gut wie den ganzen Tag bei euch sein wird achtet wirklich darauf, ob die Sympathie gegeben ist”, rät Marie. “Trefft euch vorher mit ihr/ihm auf einen Kaffee, stellt Fragen und macht idealerweise auch noch ein Verlobungsshooting bei ihr/ihm. Da könnt ihr das gemeinsam vor der Kamera stehen schon vor der Hochzeit testen und seht wie sie/er arbeitet, welche und ob sie/er Anweisungen gibt oder euch einfach machen lässt.”

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Maximilian Salzer

“Mir persönlich ist bei Portraitaufnahmen wichtig, dass ich als Fotograf eine sehr lockere, entspannte und lustige Atmosphäre wärend des Shootings schaffe. Damit das Paar aus sich heruasgeht und möglichst natürliche Posen/Situationen macht. Meine Bilder sind sehr natürlich, und zeigen sehr gut den eingefangenen moment. Meine Bilder unterscheiden sich auf alle fälle durch den natürlichen Bildlook, perspektive – viel negativ space jedoch auch viel close ups.”

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Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015

Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015 Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015 Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015 Maximilian Salzer Fotografie I www.maximiliansalzer.at I 2015

Rebecca Conte

“Besonders wichtig ist mir, dass das Paar sich vor der Kamera wohlfühlt, deswegen versuche ich möglichst natürliche Posen zu wählen und besonders im Vorfeld des Shoots schon viel mit dem Paar zu kommunizieren. Die Aufnahmen selbst sollen zeitlos und echt wirken, ohne einen Stil der gerade modern erscheint aber vielleicht in 5 Jahren verblasst. Deshalb liegen mir auch Nahaufnahmen besonders am Herzen.”

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Marie Bleyer

Mir liegt viel daran, dass meine Brautpaare vor der Kamera Spaß haben, die Zeit genießen und sich ganz fallen lassen können.. Dazu braucht es Zeit, Vertrauen und eine Grundsympathie zwischen Brautpaar und Fotograf. Das Paar soll sich so natürlich wie möglich bewegen, bekommt jedoch auch Posingideen von mir, wie man welche Pose – und warum – noch verbessern kann. Ich lasse meine Paare auch gern spazieren gehen, da man in der Bewegung oft am Natürlichsten rüberkommt. Ich möchte, dass sich die beiden aufeinander konzentrieren, sich aneinander kuscheln, sanfte Blicke austauschen – mir geht es also vorrangig um die Zweisamkeit, die Natürlichkeit und eine gute Stimmung. Dabei bin ich immer mit meinem Paar in Kontakt, lasse sie jedoch im richtigen Moment einfach genießen.

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Andreas Zednicek

Gerade Portrait- und Paarbilder sind oft eine Gratwanderung zwischen Natürlichkeit und Inszenierung. Da ist auch jeder anders vor der Kamera: Manche fühlen sich verloren und brauchen jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen, andere treten voll Selbstbewusstsein vor die Linse. Beides ist eine Herausforderung und es liegt am Fotografen, sich auf sein Gegenüber einzustellen und zu spüren, wieviel Anleitung und Hilfestellung gebraucht wird, um sich einerseits vor der Kamera wohl zu fühlen, andererseits authentisch zu bleiben. Ich versuche immer eine Mischung aus starken, selbstbewussten Posen und spontanen, ungekünstelten Momentaufnahme zu finden – und deine Mischung aus Vertrautem und Neuem. Es ist spannend, wenn man eine Person so zeigen kann, wie sie sich selbst vielleicht nicht sieht: stärker oder auch verletzlicher …

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Ganz vielen herzlichen Dank an die 5 Fotografen, die mir so geduldig all meine Fragen beantwortet haben!

Herzliche Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,

 

sig

Die Fotografen: Marie Bleyer; Ilka Hofmann; Rebecca Conte; Maximilian Salzer, Andreas Zednicek,

Die Dienstleisterinnen:

Make-up & Hairstyling: Katrin Vucak, http://www.katrinvucak.com/; Blumen: Die Kathe, http://www.die-kathe.de/; Petrolfarbenes Kleid: twobirds by Wedding Avenue, http://www.weddingavenue.at; Ringtattoo: Wedding Avenue, http://www.weddingavenue.at

KategorienAllgemein

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