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DIY Hochzeit mit Kupfer auf Burg Kampmann

Wenn eine Hochzeitspkartendesignerin Ja sagt, dann kann das auch nur schön werden. So haben sich Lena-Marieke und Florin auf Burg Kampmann ihr Jawort gegeben. Ihre Hochzeit war dabei so individuell und einzigartig, wie sie es sind. Mit liebevollen DIY Details, jeder Menge Kupfer und edlen Vintage Elementen, die zur altehrwürdigen Burgkulisse passten.

wie mir Lena verrät: “Auch bei der Deko war mir wichtig, dass man uns beide irgendwie wiedererkennt. Nur rosa wäre für Flo und mich nicht in Frage gekommen, obwohl man am Ende natürlich doch deutlich sieht, wessen Handschrift so ein Dekokonzept trägt. Ich liebe Kupfer. Das zeigt auch unsere Wohnung. Flo´s einzige Vorgabe für die Papeterie und das Konzept war: nicht zu verspielt, eher geradlinig und lässig als totschick. Ich habe für die Papeterie und meinen Dekostil den Begriff „Edelvintage“ eingeführt. Ich hab mich zwar schon auch von dem in 2016/2017 vorherrschenden Vintagetrend beeinflussen lassen – das passt aber auch zu uns. Eher rustikal passte auch zum Ambiente der Burg, viele Brauntöne und Holz. Das passte gut zusammen mit den Kupfertönen in Papeterie und Dekoelementen. Wir sind aber eben nicht „nur“ Vintage. Sondern dabei auch weiterhin sehr geradlinig und modern. Durch Blumen und ein bisschen Spitze, sowie die beiden Farben in der Papeterie hat alles ein echt rundes Bild ergeben.” So begeistert mich ihre Hochzeit mit jeder Menge Highlights wie auch ein orangefarbener Vintage VW Bulli. Nun möchte ich euch aber die Eindrücke nicht mehr lange vorenthalten. Genießt die tollen Bilder von Kerstin Sudke.

“Als Grafikdesignerin und Papeteriekünstlerin habe ich natürlich alles rund um die Hochzeits- Papeterie selbst entworfen – und dann drucken lassen”, erzählt mir Lena-Marieke. “Die Proseccodosen habe ich nicht direkt bedrucken lassen, sondern hier die günstigere Variante gewählt, einen wasserabweisenden Aufkleber im Wunschformat zu drucken und die Dosen (die ich beim LIDL gekauft habe), selbst zu bekleben. Das empfehle ich auch all meinen Paaren, da bei der direkten Bedruckung der Dosen Angaben zu Inhalten und Alkoholgehalt gemacht werden müssen (da der Hersteller natürlich davon ausgeht, dass man sie verkaufen will) und das fand ich einfach optisch nicht schön. Mit meiner Mama und meiner Patentante habe ich jedes Blumengläschen, Fläschchen, Gefäß gesammelt (teilweise bei Depot gekauft, teilweise sind es Breigläschen meines Patenkindes) und einzeln beklebt. Die Kupferherzen-Aufkleber hab ich bei Amazon gekauft, die Bänder ebenfalls dort oder bei Depot oder NanuNana. Für die Gäste haben wir kleine Seifenblasenfläschen mit selbst geletterten Anhängern verziert. Außerdem gab es kleine Tütchen mit Blüten, die zu unserem „Auszug“ nach der Trauung geworfen wurden. Damit die Gäste ein bisschen was zu gucken haben, haben wir viele einzelne Stationen geschaffen. Da war eine riesige Candy- und Saltybar, ein Bereich, den meine Cousine mit Fotos unserer JGAs vorbereitet hat, draußen haben wir über 50 Fotos von uns beiden an einen Baumstamm gehängt. Als Gästebuch habe ich ein Poster vorbereitet, das jetzt in unserer Garderobe hängt. Dadurch, dass die Burg so viele Ecken hat, konnten wir die Bereiche schön trennen und spannend aufbauen.”

Für den Ablauf der Feier war den beiden vor allem eine entspannte Atmosphäre wichtig und dass sowohl Braut als auch Bräutigam sich beim Hochzeitskonzept widerfinden. So begann der Tag ganz locker mit der standesamtlichen Trauung, bis es nachmittags zur freien Trauung auf Burg Kampmann ging: “Wir hatten morgens die standesamtliche Trauung und nachmittags die freie Trauung bei allerbestem Wetter. Uns war wichtig, dass wir uns bei allem wohl fühlen. Und zwar wir beide! Ich bin kein Fan von Hochzeitskonzepten, die nur die Braut widerspiegeln. Außerdem sollte alles so entspannt wie möglich ablaufen. Zwischen Standesamt und freier Trauung lagen 6 Stunden, sodass wir genügend Zeit für den Sektempfang vorm Rathaus, einen Stadtspaziergang (mit Fotoshooting), das „Getting Ready“ (also umziehenund noch einmal frisch machen) und die Familienfotos an der Burg (der Ort, an dem die Trauung und die Feier stattfanden) hatten. Kurz vor der Trauung haben Flo und ich das Gelände der Burg wieder verlassen, um noch eine kurze Zeit nur für uns zu sein. Die Gäste konnten entspannt das erste Bierchen bzw. den ersten Prosecco aus der Dose trinken und sich schon einmal „eingrooven“. Und wir sind dann, als alle Gäste Platz genommen hatten, mit dem Bulli vorfahren und zusammen „eingelaufen“. In dem Moment haben unsere Gäste uns das erste Mal im Outfit für die freie Trauung gesehen. (Also ich im Kleid und Flo im hellgrauen Anzug mit grüner Fliege). Es war ein magischer Moment! Wirklich. Ich hab am ganzen Körper gezittert – zu wissen, dass all unsere Lieben nur für uns da sind, hat mich in dem Moment so unglaublich glücklich gemacht! Nach der Trauung gab es die Phase der Glückwünsche und Sektempfangs und dann begann schon ziemlich schnell das Flying Buffet. Wir hatten kein „gesetztes Essen“, Buffet oder so – es sollte so locker wie möglich sein. Wir wollten schnellstmöglich in den Partymodus übergehen und nicht stundenlang essen.”

Was würdet ihr zukünftigen Brautpaaren für die Planung raten? Welchen Tipp hättet ihr gerne bekommen?

Da ich ja auch beruflich tagtäglich mit Brautpaaren zu tun habe, stelle ich immer wieder fest, dass viele Brautpaare sich
a) viel zu sehr stressen, alles perfekt zu machen und
b) äußeren Einflüssen nicht entfliehen können.

„Heiraten ist Selbstfindung“! Das sage ich fast jedem meiner Brautpaare. Schaut doch nicht auf das, was andere machen oder von euch erwarten. Es ist EUER Tag! Man kann es sowieso nicht allen recht machen – aber das sollte man auch garnicht müssen. In unserer Familie haben wir auch darüber sprechen müssen, warum ich im erzkatholischen Emsland nicht kirchlich heirate. Das ändert aber mein Beziehung zu Gott nicht und es ging eben bei meiner Hochzeit nicht nur um mich, sondern auch um meinen Bräutigam. Und sonst um niemanden. Und das ist auch gut so!

Liebe Lena, lieber Flo, habt herzlichen Dank für die tollen Einblicke in euren großen Tag. ICh wünsche euch alles Liebe und Gute für eure gemeinsame Zukunft!

Ganz viele liebe Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,

eure Barbara

Ort der freien Trauung Burg Kampmann Privates Gelände I Freier Redner Günther Mross  I Location der Feier Burg Kampmann Privates Gelände I Fotograf: Kerstin Sudke I Brautkleid: Lilurose gekauft bei Brautraum  I Brautschuhe Rainbow, Mirabelle Ivory gekauft bei Brautraum  I Schmuck Geerbte Diamanten im Ohr / Geerbte Armreifen I Haarschmuck: La Chia Headpiece, Joy gekauft bei Brautraum  I Bräutigam: Anzug-Designer suitsupply London I Bräutigam: Accessoires-Designer Fliege: Adam Bows, Hamburg I Trauringe / Geschäft Meissner, Weißgold http://www.hoelscher-lingen.de I Blumendeko Karin Wilbert I Papeterie: lena-marieke design & Papeterie I Torte & Cupcakes: Gitta Beernink Instagram: @gittabeernink I DJ: DJ Mate I Motto/Stil der Hochzeit „Edel-Vintage“ mit Metallic-Einflüssen I Hochzeitsauto VW Bulli in Orange Private Leihgabe

KategorienDIY Hochzeit
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