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Eure Hochzeitsplanung: 6 – 8 Monate vor dem Fest

Mit dem neuen Jahr hat für mich ja auch die neue Hochzeitssaison begonnen. Und ich freue mich so sehr, euch Bräute hier in meiner kleinen Hochzeitsecke herzlich willkommen zu heißen. Das Wichtigste für mich? Eure Hochzeitsplanung zu einer tollen Zeit zu machen! Mit vielen ideen, Inspirationen, praktischen Tipps und auch Zeit zum Lachen. Und da die meisten von euch sicherlich im Sommer 2016 heiraten werden, habe ich mich noch einmal zurückversetzt: Wie es so ist 6 Monate vor dem großen Tag, was es alles zu erledigen gibt und worüber Braut am besten einfach lachen sollte! Daher nun meine kleine, feine Liste mit Tipps, an was es ungefähr 6 Monate vor dem großen Fest zu denken gilt. Aber keine Sorge: Auch wenn ihr für die gesamte Hochzeit “nur” 5 oder 4 Monate Planungszeit habt! Es gibt tatsächlich keinen “perfekten” Planungsplan, wann was erledigt sein muss, eher kleine Hilfestellungen oder Denkanstöße. Denn schließlich ist es euer Fest und soll auch alles so beinhalten, wie es zu euch passt. Wenn das heißt, dass ihr gern in 8 Wochen spontan heiraten möchtet. Dann los, nix wie hin! Am Wichtigsten ist nämlich eins: Ruhig bleiben, lachen und weitermachen, wenns mal nicht so läuft. Und ich muss es wissen. Gut das ruhig bleiben muss ich noch üben, mit dem Lachen klappts schon wunderbar….

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1. Fleißige Helferlein: Habt ihr schon alle eure Dienstleister gebucht?

Falls noch nicht schon längst geschehen, bucht jetzt spätestens eure professionellen Dienstleister! Erkundigt euch nach guten Fotografen, Band oder DJ, freier Trauredner, Floristen, Caterer, die zu eurem Stil passen. Schaut euch vorab deren Portfolio an. Welche Hochzeiten haben sie bislang gemacht? Könnt ihr vielleicht bisherige Hochzeitsreportagen ansehen (Fotografen), Bilder von Brautsträußen sehen (Florist) oder von Torten (Konditor). Treffen die vorgestellten Ideen euren Geschmack? Wenn nicht, weitersuchen! Wenn ja, anrufen und nach eurem konkreten Hochzeitsdatum anfragen! Trefft euch mit euren Dienstleistern der Wahl zu einem ersten unverbindlichen Vorgespräch und unterschreibt dann bei Gefallen den Auftrag. Wichtig: Geht die Konditionen durch! Was ist, wenn etwa der Sänger plötzlich krank wird? Gibt es Ersatz? Was alles beinhaltet das Paket eures DJs? Ist eine Lichtanlage mit dabei? Habt ihr vor Ort eine Bühne und Strom, oder müsst ihr erst für Strom sorgen? Generell gilt: Wenn ihr schon einen Wunschdienstleister kennt, den ihr unbedingt mit dabei haben wollt, dann bucht ihn so früh wie möglich! Gerade in den Sommermonaten sind beliebte Profis oft schon weit im Voraus ausgebucht.

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2. Ganz in Weiß? Habt ihr euer Brautkleid schon gefunden? Und was ist mit ihm?

Habt ihr schon eine Vorstellung von eurem Brautkleid? Schaut euch in Hochzeitsmagazinen, auf Hochzeitsblogs oder Pinterest verschiedene Modelle an! Meist reicht ein Blick auf euer Traumkleid, und ihr wisst, was ihr wollt. Lieber elegant, mit Tüll und klasisch oder doch lieber schlicht, mit Spitze oder unkonventionelll im Hosenanzug? Lasst euch beraten und auch verschiedene Modelle zeigen. Vereinbart dazu einen Termin in einem Brautmodeladen! Falls ihr nichts “von der Stange” wollt, sondern euer individuelles Wunschkleid, sucht euch rechtzeitig einen Designer. Denkt dabei auch immer an die Liefer- und Designzeiten! Lieber etwas mehr Zeit einplanen. Habt ihr euer Kleid schon gefunden? Dann geht’s jetzt an die Feinheiten: Welche Accessoires wollt ihr dazu tragen? Lieber Blumenkranz fürs Haar statt Schleier – sprecht mit eurem Floristen. Wollt ihr Schmuck? Und wie sieht es aus mit den Kleidern der Trauzeugin? Sollen diese farblich abgestimmt sein?

Und was ist eigentlich mit dem Zukünftigen? Wisst ihr schon, wo ihr seinen Anzug kauft? Nehmt dazu unbedingt eine kleine Stoffprobe eures Kleides mit! Weiß ist nicht gleich weiß, und zeigt es in einem unbemerkten Augenblick dem Verkäufer, damit das Hemd des Bräutigams auch zu eurem Kleid passt.

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3. Die Bürokratie nicht vergessen! 6 Monate vorher am Standesamt anmelden!

Nachdem ihr vorher mühsam alle Unterlagen zusammengesammelt habt, geht es 6 Monate vor dem großen Tag endlich aufs Standesamt: Anmelden! Denn ja, das geht erst 6 Monate vorher. Also schnell sein, damit ihr euren Wunschtermin noch bekommt. Denn glaubt mir, auch Merci-Schachteln (bergeweise) können (aus meiner Erfahrung heraus, räusper) an einem ausgebuchten Terminkalender im Standesamt nichts mehr rütteln (Ich einen Beamten beastehechen? Ach woher! Niemals!). Übrigens: Bei der Anmeldung müsst ihr auch angeben, wie ihr später heißen wollt. Also vorher schon Gedanken machen. Mehr Tipps gibts im Beitrag “7 Dinge, die ihr für die standesamtliche Trauung wissen müsst”

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4. Wir feiern! Eure Gäste Einladen…

Jetzt wird es schön langsam ernst! Habt ihr eure Einladungskarten schon versendet? Geht nochmal gründlich den Text durch, bevor ihr sie verschickt. Stimmen Uhrzeit und Ortsangaben? Sind Telefonnummern von Ansprechpartnern richtig? Wollt ihr noch einen Satz einfügen zu eurem Geschenkewunsch? Gibt es Übernachtungsmöglichkeiten, die ihr euren Gästen ans Herz legen möchtet? Wichtig auch: Angaben zu Parkmöglichkeiten, falls die Gäste mit dem Auto kommen! Habt ihr von allen euren Gästen eigentlich die aktuellen Adressen? Falls nicht, nochmal schnell bei Tante Gunda anrufen oder persönlich nachfragen. Geht alles noch einmal gründlich durch und dann heißt es Adressen auf Umschläge schreiben, Briefmarken kaufen und ab die Post! Wichtig: Schreibt auch ein Datum in die Einladung, bis wann ihr von euren Gästen eine Rückantwort erwartet. Damit ihr eure Gästeliste besser planen könnt. Was alles in den Text der Einladung gehört oder wie ihr kniffelige Fragen formuliert (wie wollen Bargeld!), könnt ihr hier nachlesen.

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5. Hier kommt die Braut! Den Ablauf grob skizzieren….

Ganz wichtig auch für spätere Treffen mit euren Dienstleistern. Überlegt euch einen groben Zeitablauf eures großen Tages.

  • Wann und wo soll Getting Ready der Braut stattfinden? Wer ist mit dabei?
  • Ab wann begleitet euch euer Fotograf?
  • Wann sagt ihr Ja? Wie lange dauert ungefähr die Zeremonie?
  • Wann und wo macht ihr den Sektempfang? Wie bindet ihr gegebenenfalls Überraschungen ein?
  • Wie kommen eure Gäste von der Kirche zur Festlocation? Braucht ihr einen Bus? Was macht ihr mit älteren Semestern? Gibt es barrierefreie Toiletten?
  • Ist die Zeit zwischen Jawort und erstem Essen für die Gäste eventuell zu lange? Brauchen wir noch Snacks zwischendurch?
  • Wann wollt ihr die Torte essen? Wann muss sie angeliefert werden?
  • Ab wann soll Musik spielen?
  • Braucht ihr vielleicht für die kleinen Gäste eine Kinderbetreuung? Organisiert einen Babysitter oder eine Kinderbetreuung, falls ihr sehr viele Kinder auf eurer Hochzeit haben werdet.
  • Wann wollt ihr eigentlich euer Paarshooting machen? Das schönste Licht im Sommer habt ihr am frühen Abend. Sprecht vorher auch mit eurem Fotografen, wann es sinnvoll wäre, euch zu Zweit zu fotografieren.
  • Und wie wird das eigentlich alles mit dem Essen? Wann soll das Abendessen serviert werden? Gibt es einen Mitternachtssnack?
  • Wann soll der Eröffnungstanz stattfinden?

Haltet alle Punkte in einer vorläufigen Liste fest, und geht es eventuell mit eurer Trauzeugin oder einem anderen Vertrauten durch, der sich am Tag ein bißchen um den Ablauf kümmern kann.

 6. Kassensturz! Überprüft den Hochzeitsgulden…

Nachdem die ersten Dienstleister gebucht und Anzahlungen geleistet sind, ist es auch Zeit für den Kassensturz! Wie liegt ihr mit eurem Hochzeitsbudget? Wie viel ist noch übrig für Hochzeitsdekoration? Müsst ihr das Budget eventuell an einigen Punkten anpassen?

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7. Please don’t stop the music! Wie sieht es mit JGA & Co aus?

Wollt ihr eigentlich einen Junggesellenabschied feiern, eine Bridal Party oder doch lieber nur einen gemütlichen Mädelsabend? Sprecht kurz mit euren Trauzeugen und steckt gegebenenfalls Termine ab. In der Tat ist es ratsam, ca. 6 Monate vorher die “Meute” zusammenzutrommeln und einen gemeinsamen Termin via Doodle zu finden. Falls eure Trauzeugin den JGA organisiert, vergesst nicht, ihr eine Adressliste mit Namen und E-Mail Adressen eurer Wunschgäste zukommen zu lassen. Beim Rest heißt es für euch entspannt abwarten und Tee trinken. Einfach von der Trauzeugin überraschen lassen! Mehr zum JGA und eurer Trauzeugin gibt es im Beitrag “Tipps und Ideen für euren Junggesellenabschied”

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8. Lasst es euch gutgehen und genießt die Zeit zu Zweit!

Bei all der Planerei soll eines nicht vergessen werden: Genießt eure Zeit als Paar und das auch mal fern der Hochzeitsvorbereitung. Plant einen Wochenendtrip ein oder einen schönen Ausflug! Und lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, wenn es mal nicht so laufen sollte. denn eins ist auch klar: Spätestens 6 Monate vorher wird irgendwas nicht so klappen, garantiert. War bei uns auch so. Waren die Einladungskarten, die wir im DIY Wust etwas “verpappt” haben. Letztlich wird alles gut. Versprochen! Und mit diesem Nina-Ruge- Bonmot möchte ich mich heute auch von euch verabscheiden.

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Habt ihr noch Anregungen für eure Planung? Ich würde mich riesig freuen, von euch zu hören, wo ihr gerade steckt planungsmäßig, was euch so durch den Kopf schießt? Übrigens noch mehr Tipps und einen coolen, ausführlichen Zeitplan gibt es ab sofort im Hochzeitsmagazin von The little Wedding Corner.

Ganz viele liebe Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,

sig

Alle Fotos: Bina Terré (die ganze Hochzeitsreportage auf dem Blog)

KategorienAllgemein
  1. Catharina says:

    Aaaaahh… ich bin auf der verzweifelten Suche nach genau solchen Schuhen für mein Brautkleid. Wo kann ich die kaufen? Kann man das irgendwie herausfinden?

    Alles Liebe.
    Catharina

  2. Julia says:

    Super, echt schön geschrieben. Bei mir ist es zwar in vier Wochen schon so weit, aber mir hätten damals ein paar Tipps sicher viel geholfen, schade, dass ich es nicht eher gesehen habe. Dafür habe ich mir dann doch eine ganz liebe Hochzeitsplanerin an Bord geholt.
    Tatsächlich ist es wie du sagst, es geht immer etwas schief, ich musste mir sogar ein zweites Kleid kaufen, da mir beim ersten Änderungen versprochen wurden die so dann doch nie möglich gewesen wären. Man schwankt in diesen Wochen vor der Hochzeit tatsächlich zwischen himmelhochjauchzend und zutodebetrübt und leider tragen auch die Gäste ihren Teil dazu bei. Du solltest ganz dolle betonen, dass man es nie allen Gästen recht machen kann!!!

    Daumen hoch, tolle Seite 🙂

    Liebe Grüße

    Julia

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