Ein Logo ist das visuelle Erkennungszeichen einer Marke und bei jeder Gründung unverzichtbar. 5 Tipps, wie du ein einprägsames Logo mit hohem Wiedererkennungswert schaffst.
1. Logodesigner suchen
Suche dir einen Logodesigner, der zu deiner Marke passt und dessen Stil du teilst. Nimm dir dafür ruhig Zeit und Muße. Ich habe lange gesucht nach jemandem, dem ich absolut vertrauen kann und bei dem ich wusste, dass sie mich versteht. Suche im Internet nach geeigneten Grafikern, indem du deren Portfolio Seiten studierst. Achte darauf, was für Logos sie bereits erstellt haben. Für welche Branchen waren sie tätig? Welche Botschaft transportieren die Logos? Decken Sie sich mit deiner Unternehmensvision und dem Markenkern deines StartUps? Suchst du eher ein weiches, feminines, verspieltes Logo, alle Entwürfe sind aber hart, eckig und kühl – dann suche weiter. Hast du einen passenden Grafiker gefunden, ruf an, rede mit ihm/ihr, und frage auch nach der Dauer des Auftrags!
2. Zielgruppe und Markenkern
Ein Logo muss verständlich sein und den Markenkern des Unternehmens treffend widerspiegeln. Daher muss das Logo auch auf die Zielgruppe ausgerichtet sein. Wichtig ist es bei der Logoarbeit sich daher folgende Fragen zu stellen: Was willst du mit dem Logo vermitteln? Was ist der USP (= Unique Selling Point) deines StartUps? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Wer ist dein “idealer Kunde”? Dein Logo muss eine klare Aussage für die Zielgruppe haben. Setze dich daher vorher mit diesen Fragen auseinander. So kannst du deiner Grafiker:in gezielte Angaben machen. Ist deine Zielgruppe beispielsweise jung, dynamisch und aus der Genration Z, also zwischen 20 und 30 Jahre alt, dann wäre ein ernstes, vornehmes Logo fehl am Platze.
Wenn es eine Personal Brand oder ein Einzelunternehmen ist wie “Golden Light Fotografie”: Frage dich auch bei den Logoentwürfen, ob aus dem Logo ganz klar hervorgeht, was dein Business anbietet und wofür es steht. Manche Logos entsprechen nicht diesem Leitsatz wie beispielsweise die Bildmarke des Apfels bei Apple. Dieser lässt nicht direkt auf Computer, Handys oder Technik schließen. Aber solange dein Einzelunternehmen noch unbekannt ist, ist man meist besser beraten eine klare Botschaft mit dem Logo zu vermitteln.
3. Zeitlosigkeit deines Logos
Dein Logo sollte zeitlos sein. Widerstehe der Versuchung den allerneuesten, prägnanten Trend aufzugreifen, der vielleicht nach einem Jahr schon wieder “out” ist. Viel wichtiger ist, dass das Logo einprägsam ist und eigenständig wirkt. Du kannst deinen Markenauftritt mit den Jahren immer wieder leicht anpassen, um deiner Marke die Chance zu geben sich weiter zu entwickeln, aber dein Logo wird dich eine richtig lange Zeit begleiten. Die bekanntesten Logos haben sich tatsächlich seit ihrer Gründung kaum oder nur ganz minimal verändert. Internationale Beispiele hierfür wären Coca Cola, Lego, Kellog’s oder Apple.
4. Einfachheit & Wiedererkennungswert
Was haben die bekanntesten Logos der Welt alle gemeinsam? Die Einfachheit. Der angebissene Apfel von Apple, das goldene “M” von McDonald’s, die Rauten bei BMW oder auch die drei Streifen von Adidas – alle diese bekannten Logos sind sehr reduziert und gerade in ihrer Einfachheit von hohem Wiedererkennungswert. Achte daher darauf, dein Logo klar und einfach zu halten. Oftmals möchte man viele Schnörkel oder ausgefallene Ideen umsetzen, oftmals sind es aber die einfachen, minimalistischen Designs, die überzeugen.
5. Vorgehensweise: Inspirationen Pinnen
Eine bewährte Kreativtechnik, um den Markenkern deines Unternehmens auch visuell besser darstellen zu können ist es, ein Moodboard anzufertigen. Wem diese Arbeit fremd ist, kann auch ein Pinterest Board anlegen. Erstelle auf Pinterest ein Board, auf dem du alles pinnst, was dich für dein Logo inspiriert; das können andere Logos sein, Geschäftspapeterie wie Briefpapier, Verpackungen oder auch Formen aus der Natur. Je konkretere Vorstellungen du selbst entwickelst, desto besser funktioniert meist auch die Zusammenarbeit mit Grafiker:innen. Denn je genauer du sagen kannst, was du willst, desto besser kann er/sie es umsetzen.
6. Das Praktische: Die richtigen Dateiformate nicht vergessen
Diesen praktischen Punkt vergessen viele bei der Logoarbeit. Auch wenn du ein ausgefallenes farbliches Logo mit vielen Schnörkeln möchtest, bedenke, dass es immer auch schwarz/weiß oder in reduzierter Form wirken muss. D.h. für einen Stempel, Lasercut oder eine Prägung brauchst du beispielsweise meist eine reduzierte Version als Vektordatei; auf einer einfarbigen Kopie soll außerdem das Logo ebenso wirken. Deshalb ist es ratsam, verschiedene Varianten und Dateiformate seines Logos parat zu haben. Empfehlenswert ist es, das Logo zumindest als JPEG für den Onlinegebrauch, als png (das eine sehr kleine Dateigröße bei hoher Qualität hat) sowie als Vektordatei (eps oder ai) vorliegen zu haben. Ein Favicon kann ebenfalls wichtig sein – dieses kleine Icon (90 x 90 px) findest du links oben in der Adressleiste des Webbrowsers und erscheint für alle deine Websitebesucher.
Wer noch mehr Hilfe beim Brand Styling und Corporate Design sucht, sollte diesen Beitrag zum Lesetipp “How to Style your Brand” nicht verpassen.
Ganz viele liebe Grüße,
eure Barbara
Fotos: Pexels & Unsplash; Foto von Vietnam Photographer: https://www.pexels.com/de-de/foto/schild-gebaude-architektur-fabrik-9973155/