Foto: verliebt verlobt fotografiert
Hab ich euch eigentlich schon die Geschichte von “Dem London Cab Brautauto Projekt” erzählt? Nein? Also, der Untertitel könnte auch lauten: Wenn Brautzilla und Bräutigamzillo sich in einen Planungspunkt ein bißchen reinsteigern. Oder so richtig viel. Aber erstmal der Reihe nach: der Mann hatte mir ja in Edinburgh den Heiratsantrag gemacht. Frisch heimgekommen war für uns beide sonnenklar: Ein britisches Cab muss her, als Brautauto und Erinnerung an die Verlobung. Das war für uns so ziemlich Planungspunkt Numero Uno auf unserer “To Do” Liste. Und ab da träumten wir uns schon hupend in den Sonnenuntergang fahrend… Wussten wir noch nicht, was das für eine Odyssee werden würde ohne die Hupe oder das Cab. Und es ist schon erstaunlich, was für Expertenwissen Braut sich dann in der Planungszeit draufschaufelt, um ihre Wünsche erfüllt zu bekommen. Was ich in dem Jahr der Hochzeit über London Cabs so alles gelernt habe…
- es ist genauso unmöglich ein schwarzes London Cab, das nicht zu teuer oder zu weit weg ist in Niederbayern zu finden, wie die Queen selbst
- ein London Taxi aus anderen Städten nach Regensburg zu “importieren” hätte in etwa genauso viel gekostet, wie wenn wir es auf ebay ersteigern würden
- ein London Cab auf ebay zu ersteigern macht Spaß, erfordert aber ein bißchen mechanisches Geschick. Mein Vorsatz für die Zeit bis zur Hochzeit war daher: Mechanikerkurs an der VHS belegen, wie schwer kanns schon sein ne Kupplung auszutauschen, oder?
- eine Kupplung selbst reparieren, kann ich nicht
- mich in Sachen reinsteigern, kann ich
Und dann erlöste mich der Mann mit der frohen Botschaft, es gebe eins in Regensburg, ein tolles, altes, Londoniges, Cab, original aus den 90er Jahren, mit einem klitzekleinen Haken: Nicht nur das Cab war aus den 90ern. Der Betreiber zählte stolze 98 Jahre und uns wurde mitgeteilt, dass leider auch keiner wüsste, ob er noch so lange überleben würde, um uns am Hochzeitstag tatsächlich das Taxi vermieten zu können. Wirklich, ich schwörs, das waren die Worte. Darüber lachen wir noch heute. Der Erbe hat gleich noch hinzugefügt, sie würden das Geschäft im Todesfall defintiv nicht weiterführen. Das war für mich der verbale KO-Schlag, den Brautzilla so gar nicht gerne hört, wenn sie sich für ihre Hochzeit was wirklich wünscht. Planerisch gabs für mich also nur 2 sonnenklare Lösungen: 1) Medizin fertig studieren, um die nötige Reanimation von mir aus auch im Brautkleid vorzunehmen oder 2) ein Doppelherz Abo unserer Apotheke monatlich für den Cab-Besitzer abschließen mit Medizincheck inklusive. Mein Mann sah pragmatierscherweise eher folgende Lösungen: 1) das London Cab nicht nehmen 2) ein anderes Taxi suchen. Kurzum, was soll ich sagen: Es wurden die Lösungen meines Mannes, aber als Kompromiss, hatten wir dann zur Hochzeit ein deutsches Taxi.
Und dann bin ich vor vier Wochen über Heikes Website von verliebt verlobt fotografiert gestolpert und habe es entdeckt: Das London Cab, das Brautpaare glücklich macht. Und da das leider bei mir durch ist (wobei, lieber Mann, was meinst? Nochmal heiraten, diesmal mit Cab?), ich aber euch meine Inspirationen zeigen möchte, gibts heute endlich ein London Cab. Heike Möllers ist Hochzeitsfotografin, wie ich ein riesengroßer Großbritannienfan und begeisterte London Cab Besitzerin. Wenn ihr sie für eure Hochzeit als Fotografin bucht, ist sozusagen das Cab dabei. Denn damit braust sie umher und nimmt auch gern das Brautpaar mit. Ist das nicht ein Knaller? Und hier für euch (und mich und den Mann) ein paar Impressionen von Heike, wie schön heiraten mit London Cab sein kann….
Und, habt ihr schon einen fahrbaren Untersatz für eure Hochzeit?
Ganz viele liebe Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,
Foto: verliebt verlobt fotografiert