Wollt ihr wieder mit mir mitreisen in dieser Sommerhitze und euch zu wunderschönen Reiseorten hinträumen? Letzte Woche sind wir ja zusammen mit Marion und Daniel durch Irland auf den Spuren alter Schlösser und Herrenhäuser gefahren; heute hingegen ist Dublin, die Hauptstadt der Republik Irland, unser Ziel. Zusammen mit Hochzeitsfotografin Julia Hofmann, schauen wir uns das berühmte Trinity College und Dublin Castle an, flanieren in der Grafton Street und lassen es uns in den schönsten Cafés und Pubs so richtig gut gehen. Ich selbst war schon zwei mal in Dublin und im Studium bin ich der Stadt immer wieder in der Literatur begegnet. Denn mit einem Namen ist die Stadt unmittelbar verwoben: James Joyce. Als er Anfang des 20. Jahrhunderts seine Kurzgeschichtensammlung “Dubliners” veröffentlichte, zeichnete er ein treffendes Psychogramm der Stadt. Dublin galt noch vor 100 Jahren als Zentrum der irischen Probleme, von den strikten Regeln des Katholizismus geplagt, geradezu paralysiert. Die Figuren in seinen Kurzgeschichten zeichnen sich durch Handlungslähmung und Flucht in den Alkohol aus, so kritisierte Joyce den damaligen Werteverlust. 100 Jahre später, nach den Jahren des wirtschaftlichen “Celtic Tiger” Booms, erleben wir Dublin als quirlige Metropole, mit einer ausgeprägten Künstlerszene, lebendigen Straßen und wunderbaren Cafés. Als ich vor ca. 10 Jahren selbst Dublin besuchte, war ich angetan von der Geschäftigkeit und bunten Vielfalt des Zentrums, insbesondere Grafton Steet. Aber genug der Worte! Lassen wir uns jetzt treiben in Dublins Straßen mit den wunderbaren Impressionen von Julia:
Trinity College
Julia und ihr Mann sind für 10 Tage von Stuttgart nach Irland geflogen. Die ersten Tage haben sie in Dublin verbracht, bevor es dann an die wunderschöne Westküste ging (ohne zu viel zu verraten, dahin wird sie uns nächste Woche mitnehmen!).
Liebe Julia, herzlich willkommen bei der kleinen Hochzeitsecke! Ihr wart ja zuerst in Dublin! Welche Sehenswürdigkeiten habt ihr euch angesehen? Und welche würdest du jenseits der gängigen Touristenpfade empfehlen?
“Uns hat man das Book of Kells im Trinity College in Dublin wärmstens empfohlen. Dort sind wir auch gestartet, da wir direkt gegenüber im Trinity Hotel (http://www.trinitycityhotel.com) gewohnt haben, allerdings hatten wir keine Lust zwischen den langen Schlangen der Touristen zu warten und so haben wir das einfach gelassen und sind zu Fuß weitergelaufen.”
“Empfehlen mag ich einen kleinen Besuch im Avoca Café mitten in der Stadt”, beschreibt Julia, “über 4 Stockwerke findet man jede Menge schöner Dinge und ich hätte Ewigkeiten darin verbringen können. Vom Trinity Collage haben wir uns durch die Strassen treiben lassen, vorbei an vielen schönen alten Häusern, Cafés und Restaurants.”
Was habt ihr nachmittags gemacht? Gibt es tolle Cafés zum verweilen?
“Am Mittag sind wir am Dublin Castle angekommen und haben dort in der Chester Beatty Library im Silk Road Café zu Mittag gegessen. Nach dem nächsten Regenschauer ging es weiter zu auf der anderen Seite des River Liffey auf die große Einkaufsstrasse Henry Street mit dem Dublin Spure in der Mitte. Hier gibts jede Menge Möglichkeiten einzukaufen und auch an einem kleinen Markt sind wir vorbei geschlendert. Von dort aus sind wir Richtung Docklands gelaufen und haben die Aussicht auf das Wasser und die Boote genossen. Im Bakers Café (http://www.bakers.ie) haben wir den nächsten Regenschauer mit Muffins und Tee abgewartet. Ein wenig nass ging es gegen spätem Nachmittag wieder zurück ins Hotel.”
Temple Bar
Wie habt ihr den Abend ausklingen lassen? Und warst du im berühmten Temple Bar Bezirk?
“Abends sind wir nochmals Richtung Temple District aufgebrochen und haben die Sonne direkt an der Wall of Fame genossen. Rund um die Temple Bar gab es überall Straßenmusiker, einer besser als der andere, denen wir ein wenig zugehört und die Stimmung der Umgebung genossen haben. Den Abend haben wir bei sehr leckerem italienischen Essen im (http://www.carluccios.com) ausklingen lassen.”
Liebe Julia, vielen herzlichen Dank für die tollen Einblicke! Ich freue mich schon auf nächste Woche, wenn es mit dir nach Donegal geht! Ihr dürft gespannt sein, ich sag nur: endloses Küstenpanormama, das türkisblaue Meer und Karibikstrände, ja richtig gelesen. Bleibt also dran.
Ganz viele liebe Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,
Über die Reisende: Julia Hofmann – ist eigentlich leidenschaftliche Portrait- und Hochzeitsfotografin. Wenn sie nicht fotografiert, ist sie gern in der weiten Welt unterwegs. So hat übrigens auch ihre Liebe zur Fotografie begonnen: Sie liebt es zu reisen und wollte all die kleinen Momente, die sie glücklich machen festhalten, um sich für immer daran erinnern zu können. Angefangen hat alles mit einer Weltreise. Damals hat sie sich die erste digitale Kamera gekauft und sie einfach nicht mehr hergegeben, auch nicht nach der Weltreise.