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Rustic Greenery Hochzeit

Ines & Andy haben sich unter dem Motto “together is the best place to be” im Rahmen einer lässigen freien Trauung ihr Jawort gegeben. Ganz entspannt und mit vielen liebevollen DIY Elementen haben sie anschließend mit ihren Gästen in der Scheune im rustikalen Greenery Stil gefeiert und mich begeistert nicht nur die tolle, lockere Stimmung ihres Festes, sondern auch die wunderschönen, kreativen Elemente. “Dieses Motto begleitet uns schon durch die gesamte Beziehung, denn wir reisen sehr gerne und viel und Wissen doch wie wichtig es ist, all seine Lieben um sich zu haben – egal wo auf der Welt man gerade ist”, berichtet mir das Brautpaar. “Dieses Motto ist auch in unsere Ringe graviert (und nicht etwa Namen & Datum), außerdem hat er sich durch die gesamte Feier als Leitspruch gezogen: auf den Einladungen und Menükarten, auf dem großen Banner vor dem Eingang und auch durch die freie Trauung.” Am wichtigsten war den beiden dabei eine entspannte Atmosphäre mit ihren Gästen erleben zu dürfen. Ohne großen Zwang. “Es gab keinen Eröffnungstanz, kein Torte-Anschneiden, keine großen Reden der Väter oder irgendwelche ‘Spiele’ – all das wollten wir nicht, da wir mit unseren Gästen eine Sommerparty feiern wollten, bei der alles kann und nichts muss:  kein “ihr müsst jetzt mal alle zurück auf eure Plätze, weil…’. Wir haben keine konkreten Sitzplätze zugewiesen, sondern Tische, weil wir wollten, dass sich nach dem Essen die unterschiedlichen Freundeskreise und Familien an den (Steh-)Tischen mischen – was hervorragend geglückt ist! Dabei wollten wir alles  so persönlich wie möglich: von der Einladung, über die Menükarten, Gästebuch bis hin zur Deko etc., alles war DIY; Musik wurde bei der freien Trauung von Familie & Freunden gemacht und die Trauung selbst von einer lieben Freundin so gestaltet, dass Eltern & Trauzeugen mit eingebunden waren (sogar der DJ am Abend war ein Freund aus der Heimat…). Es gab zwar auch einige Mitmach-Aktivitäten, z.B. die obligatorischen Fingerabdrücke (in Notenform, passend für zwei Musiker), gemeinsames Portrait-Malen und auch das von mir selbst gestaltete Gästebuch zum Ausfüllen – doch alles war wiederum ein Kann und kein Muss…” Lasst euch nun selbst von den wunderschönen Aufnahmen von Hochzeitsfotografin Aline Lange inspirieren, die den Tag der beiden begleitet hat.

Das Outfit der Braut

Ines wählte für ihre Hochzeit ein wunderschönes, zweiteiliges Outfit, bestehend aus einem hellblauen Tüllrock und einem edlen Oberteil! Und ich bin ganz begeistert: Wie schön Braut doch in Farbe aussehen kann! Denn es muss nicht immer weiß sein, wie mir auch Ines erzählt: “Eine Sache vorweg – ich bin überhaupt kein Mensch, der gerne und oft Kleider trägt, wenn dann nur ab und zu und das dann mit Sneakers und Jeansjacke…daher kam natürlich oft die Frage, trägst du dann ein weißes Kleid?! Meine Antwort – Nein – erstaunte trotzdem die meisten. Ich hatte mich ganz bewusst gegen ein weißes Kleid entschieden, weil das einfach nicht ‘ich’ gewesen wäre und habe mir stattdessen einen Traum aus Spitze und Tüll in elfenbein & türkis/eisblau schneidern lassen (ich liebe diese Farben!) Als die Gäste mich dann sahen und auch die tollen Bilder von Aline, war jeder hellauf begeistert und sind mal wieder eines besseren belehrt worden – es geht nicht darum, das zu machen was alle machen, es muss einfach authentisch sein!”

Die DIY Dekoration

“Am wichtigsten war auch hier, dass alles recht ‘entspannt’ (wie Deko eben ‘entspannt’ sein kann) ist – nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Location hatte schon ihren ganz eigenen Charme und diesen wollte ich in unsere Richtung – Boho & individuell – unterstreichen. Minimalistische aber aussagekräftige Blumendeko, selbst gegossene Kerzen in unterschiedlichen Gläsern, gesammelte Blumenvasen, selbst genähte Wimpelketten von meiner Mama etc. Wir wollten, dass die Gäste die Location betreten und sagen: “das sind genau die beiden”. Für das tolle Begrüßungsbanner etwa musste ein großes altes weißes Leintuch Von Ines Oma dran glauben: “Das habe ich in die gewünschte Größe zurechtgeschnitten, dann in den Schriftarten unserer Einladungen etc. die Worte ausgedruckt und mit dem Cutter aus dem Papier geschnitten, um so eine Vorlage zu haben, die ich mit Stecknadeln an der gewünschten Position festgemacht habe. Danach habe ich mit Acrylfarbe (da ich diese zuhause hatte) die Buchstaben vorsichtig ausgemalt; zur Befestigung hat oben ein Holzstab gedient, an dem das Seil festgebunden wurde und unten ein alter Eisenstab (hierfür habe ich einfach Umschläge eingenäht, durch die man die beiden Stäbe stecken konnte) – der Eisenstab dient aufgrund seines Gewichts der Beschwerung und lässt das Banner nicht durch die Gegend flattern).”

Großes Highlight: Auch die Kerzen im Glas sind selbst gegossen. “Dazu haben wir Marmeladen- oder andere Gläser gesammelt, große weiße Kerzen (bei IKEA) und Runddocht zum Abschneiden im Bastelladen gekauft; man braucht einen alten Topf zum Einschmelzen der Kerzenreste und dann kann es mit den gießen auch schon losgehen,” verrät Ines. “Die Wimpelkette(n) ist aus alten Leintüchern entstanden (am einfachsten eine Doppel-Vorlage für die Wimpelform aus Karton anfertigen und mit einer Stoffschere ausschneiden; dann die Doppelform ‘zusammenklappen’ und etwa 1cm unterhalb des Umschlags mit großen Stichen mit der Nähmaschine einmal abnähen – so konnten wir beliebig viele Wimpel auf beliebig lange Seile (aus dem Baumarkt) auffädeln und mussten uns nicht schon vorher Länge und Anzahl überlegen).”

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Freie Trauung

“Freie Trauung(en)…sind gerade schwer im Kommen. Wir wollten nicht kirchlich heiraten, aber trotzdem eine Zeremonie, in der wir auch den Segen unserer verstorbenen Großeltern und Freunde ‘bekommen’. Meine Freundin ist als Jugendreferentin tätig und kann unglaublich gut mit Worten umgehen, schreibt eigene Gedichte und Songs, und ist ein sehr wichtiger Mensch für mich. Deshalb war klar – wir werden sie fragen, ob sie unsere freie Trauung gestalten möchte und sie hat sofort zugestimmt. Sie kam mit einem Uralt-Aufnahmegerät vorbei, hat uns verschiedene Fragen zu uns beiden gestellt und uns dann noch ‘getrennt voneinander befragt’…aus diesem Material hat sie die freie Trauung gestaltet. Mit dem Motto: “together is the best place to be”, einem kleinen Reisekoffer, in dem unsere Eltern & Trauzeugen Wünsche und ihre geschriebenen kleinen Reden legen konnten und auch die Kassette unserer Aufnahme lag. Dann noch eine große Weltkarte, auf der zu späterer Stunde jeder Gast seine (Reise-)Wünsche hinterlassen konnte.
Musik haben Cousins und ein Freund gemacht und das auch nach unsere Wünschen: I Do von Colbie Calliat, Rearrange von Biffy Clyro, Wonderwall  von Oasis und Flash Mich von Mark Forster”

 

Outdoorspiele: Wir hatten für unsere Gäste ein Wikingerschach aufgestellt und den Jenga-Turm, außerdem gabs noch einen Fußball und Rugby und alles wurde bis es dunkel wurde rege genutzt und gespielt – so kamen die unterschiedlichen Freundesgruppen ins Gespräch und die ganzen Gruppen haben sich ohne Probleme gemischt, was man dann am Abend an der super tollen Stimmung merken konnte. Jeder hat mit jedem gequatscht und ein Gläschen getrunken, man hatte nicht das Gefühl, dass sich Viele vorher nicht kannten (das lag vermutlich aber nicht nur an den Outdoorspielen.” Dabei war auch das XXl-Jenga selbstgemacht: “Das Jenga war von meinem Bruder geschreinert”, verrät Ines. “Dafür hat er meines Wissens nach Buchenholz gekauft, zurechtgesägt, die Kanten und Flächen geschliffen und die Klötze danach eingeölt.”

 

Was würdet ihr zukünftigen Brautpaaren für die Planung raten? Welchen Tipp hättet ihr gerne bekommen?

Viele unserer Freunde und Bekannte haben in den letzten Jahren geheiratet. Häufig sehr groß und aufwendig, zum Teil viele Monate mit Vorbereitungen zugebracht etc. …all das wollten wir nicht. Unserer Meinung nach sollte die Planung nicht in Stress ausarten und die gesamte Freizeit einnehmen. Vielmehr ist es wichtig, Spaß an den ganzen Vorbereitungen zu haben und sich immer wieder bewusst zu werden, dass nicht zählt, was den Gästen gefällt, sondern das, was einem selbst gefällt – wenn man dann die ‘richtigen’ Gäste eingeladen hat, wird es auch ihnen gefallen.

Eine weitere Besonderheit auf der Hochzeit von Ines und Andy war der Zeitpunkt des Fotoshootings, wie mir die beiden erzählen: “Wir haben die Portraits ganz in Ruhe am Abend zwei Tage vor der Feier geshootet; da ich Haare & Make-Up sowieso selbst gemacht habe, war das für uns viel entspannter; wir musste unsere Gäste nicht verlassen oder hatten vor der Feier den ‘Stress’ und waren vollkommen tiefenentspannt, da wir an diesem Abend nichts andere vorhatten. Und nein, wir würden auf keinen Fall sagen, das man dann nicht dieses ‘Gefühl’ der Hochzeit hat. Ich würde eher sagen, dass wir viel mehr wir selbst waren, da wir an nichts anderes denken mussten.”

Vielen lieben Dank an Ines und Andy für die wundervollen Einblicke! Und ein herzliches Dankeschön an Aline für die tollen Bilder.

Ganz viele liebe Grüße aus meiner kleinen Hochzeitsecke,

sig9

Standesamt : Heidelberg I Ort der freien Trauung: Stefanie Haller, Augenschmaus und Gaumenfreunden I Location der Feier:  Stefanie Haller, Augenschmaus und Gaumenfreunden I Fotograf: Aline Lange I Brautkleid: Wolf Vintage Brautkleider I Brautschuhe      Topshop I Schmuck: lediglich mein Ehering und eine Uhr von Cluse I Bräutigam: Anzug-Designer         Sakko von Suitsupply I Hosenträger: E. L. Cravatte I Fliege: Retreez I Make-Up: DIY I Frisur: DIY I Blumendeko: maryflowers & DIY (wir haben die ‘Blumen’ bei Mary lose abgeholt und vor Ort selbst arrangiert) I Brautstrauß: maryflowers I Papeterie: DIY I Gastgeschenk: DIY (Salatsamen in kleinen ‘let love grow’-Tütchen, die selbst bedruckt waren mit kleinem Danke auf der Rückseite; in manchen der Tütchen waren Süßigkeiten-Herzen ‘versteckt’) I Torte: Melanie Baumgärtner, Tortenstüble I Eis: selbstgemacht bei Luicella‘s Ice Cream I DJ Danhall (Daniel Haller)             DJ: http://herzenssache-events.de/

 

 

 

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